Was ist knieper (essen)?

Knieper ist eine norddeutsche Delikatesse und eine traditionelle Spezialität aus der Region rund um die Stadt Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Es handelt sich dabei um eine Zubereitung von Flusskrebsen, auch Edelkrebse genannt.

Die Zubereitung von Knieper erfolgt meist durch Kochen oder Dämpfen der Flusskrebse. Dabei werden die ungefähr handgroßen Tiere lebendig in kochendes Wasser gegeben, um ihre Schalen zu brühen und die Krebse zu töten. Anschließend werden sie entweder in leicht gezuckertem oder mit Salz gewürztem Wasser gekocht.

Der Name "Knieper" kommt von der Art und Weise, wie man die gegarten Krebse isst. Die Scheren der Flusskrebse werden mit einem speziellen Knacker oder mithilfe eines Nussknackers aufgebrochen, um an das zarte Fleisch heranzukommen. Da die Scheren sehr hart sind, erfordert das Knacken der Schalen oft einiges an Kraftaufwand, wodurch der Name "Knieper" entstanden ist. Ein Knieper ist also eine Person, die durch Ziehen oder Drücken die Scheren knackt, um an das Fleisch zu gelangen.

Knieper ist eine beliebte regionale Spezialität und wird oft zu festlichen Anlässen wie Weihnachten oder Silvester serviert. Traditionell wird es mit verschiedenen Beilagen wie frischem Brot, Butter, Salaten und Saucen gereicht. Die Zubereitung von Knieper erfordert etwas Geschick, da es nicht ganz einfach ist, die harten Schalen zu knacken und das Fleisch sauber aus den Scheren zu lösen. Allerdings ist der Aufwand oft den Genuss wert, da das Krebsfleisch als sehr delikat und aromatisch gilt.

Insgesamt ist Knieper eine besondere norddeutsche Delikatesse und eine kulinarische Spezialität, die vor allem in der Region um Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern geschätzt wird.

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